Nikotin

 

 

Nikotin ist ein farbloses, öliges, flüssiges Alkaloid, C10H14N2, das den chemisch aktiven Hauptbestandteil des Tabaks bildet. Es wird aus den Blättern der Tabakpflanze gewonnen. Die Wirkungen des Nikotins sind für gewohnheitsmäßige Raucherinnen und Raucher der wichtigste Grund weiter zu rauchen. Für die schändliche Wirkung des Rauchens sind neben Nikotin, die Teerbestandteile der Tabakwaren und das Kohlenmonoxid im Tabakrauch verantwortlich.  

Konsum

In Europa fast ausschließlich durch Rauchen, zu ca. 95 Prozent als industriell gefertigte Zigaretten, außerdem als Zigarillos, Zigarren, „Selbstgedrehte“, in „Joints oder „Sticks“ (siehe Cannabis).  

Wirkung

Nikotin wirkt auf das zentrale Nervensystem anregend und über das vegetative Nervensystem zugleich beruhigend. Bei höheren Dosen überwiegt die Dämpfung. Nikotin steigert kurzfristig die Konzentration, dämpft Hungergefühle und kann angstlösend wirken. Körperlich: Verengung der Blutgefäße (Blutdruckanstieg, Beschleunigung des Herzschlags, verminderte Durchblutung).  

Akute Risiken des Missbrauchs

Übelkeit, Schweißausbrüche, Schwächegefühl, Herzklopfen.  

Langzeitfolgen

Verminderte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, schwerste Schädigung des Herzkreislaufsystems durch Gefäßverengung (Herzinfarkt, Schlaganfall, Mangeldurchblutung bis zum Gewebezerfall “Raucherbein”) und der Atmungsorgane (chronische Bronchitis, Lungenblähung, Lungen- und Bronchialkrebs, auch: Kehlkopf- und Mundhöhlenkrebs). Bei manchen Begünstigungen der Bildung von Magengeschwüren.  

Abhängigkeit

Psychische, die eventuell bestehende körperliche Abhängigkeit kann ohne spezielle Behandlung überwunden werden.