Kokain wird aus den Blättern des in Südamerika wachsenden Kokastrauchs gewonnen; Crack ist mit weiteren Zusatzstoffen zu Klümpchen verbackenes Kokain.
Konsum
Meist geschnupft, dazu wird das weiße Pulver in dünnen Linien („Lines“) ausgelegt und durch ein Papierröhrchen in die Nase gezogen. Seltener: gespritzt oder geschluckt. Crack wird geraucht.
Wirkung wirkt in zwei Phasen: zunächst kommt es durch starke Erregung des zentralen Nervensystems zu einem euphorischen Hochgefühl; Überaktivität, übersteigertes Kontaktbedürfnis, sexuelle Erregung, Almachtgefühl, Sinnestäuschungen; der Euphorie folgt ein rascher Abfall in eine tief depressive nachphase.
Akute Risiken des Missbrauchs
Unfallgefahr, Herz-Kreislaufüberlastung, bei Überdosierung Atemlähmung und Herzschwäche mit Todesfolge, Kurzschlusshandlungen, z. B. aufgrund von Halluzinationen.
Langzeitfolgen
Verdauungsstörungen, Appetitlosigkeit, Abmagerungen, Verwahrlosung, Depressionen, Halluzinationen, Verzweiflung, Auslösung/Entstehung von Psychosen möglich, Schädigungen der Nasenscheidewand.
Abhängigkeit
Schnell einsetzende starke psychische Abhängigkeit