Alles begann im Frühjahr 1995, als Fred eine wunderschöne 12-seitige Gitarre von der befreundeten Vorbild-Band kaufte. Detlef schlug vor, ihm das Spielen beizubringen. Daraus erwuchs die Idee, auch anderen Unterricht zu erteilen und es schloss sich als erste Frau Nana an. Diese drei trafen sich regelmäßig donnerstags in einer alkoholfreien Kneipe in Wedding: Dock Nord.
Freds Idee, die Gitarren-Gruppe für suchtgefährdete und psychisch erkrankte Menschen zugänglich zu machen, sprach sich schnell rum und es trafen sich bald Musikinteressierte aus allen Teilen der Stadt. Bald wurde das kleine Hinterzimmer im Dock zu klein und man bekam durch eine glückliche Fügung einen warmen, trockenen Übungskeller. Und damit dieser auch wirklich trocken bleibt, gibt es dort nur antialkoholische Getränke.
Es kamen und gingen Leute und schließlich kristallisierte sich ein »harter Kern« heraus, der bis heute zusammenblieb:
Es blieben Jürgen am Schlagzeug,
Sängerin Ramona,
Gitarrist Harald,
Gitarrist Detlef,
Gitarrist Lars,
Bassist Adam
Drummer Jürgen
Techniker Peter
(alle mit Banderfahrung)
Wir von Trocken Roll haben die Musik zu unserem Hobby gemacht und treten überwiegend bei
Veranstaltungen auf, die von sozialen, kirchlichen oder therapeutischen Einrichtungen ausgerichtet werden.
Allerdings kann man uns auch zu
Tanzveranstaltungen und jeglichen Feierlichkeiten engagieren.
Dabei sollen Behinderte Gelegenheit haben, als Gast-Interpreten mitzuspielen.
Auch echte Profis sind manchmal mit dabei z. B. John Bell aus Manchester oder Kat Baloun aus
San Francisco.
Zu den Band-Proben kommen gelegentlich auch Gäste nur zum Zuhören und werden dort mit Kaffee, Tee, Brause und einem guten Gespräch in einer gemütlichen Sitzecke versorgt.
Der Schwerpunkt des Repertoires liegt bei Oldies, Rock, Pop und Schlagern.
Der Name - Trock'n Roll der Band und das Motto - Trocken Rocken sollen ausdrücken, das sich hier Menschen mit Macken und Liebenswürdigkeiten, mit Sorgen und Träumen, mit Stärken und Schwächen und mit einer großen Toleranz für Randgruppen entschlossen haben, gründlich auf die Pauke zu hauen.
Also eigentlich Nachbarn wie Du und ich, oder?